Was ist Lithopane-Kunst ?
Lithophanien waren vor allem in der Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt; das erste Patent wurde 1827 in Paris ausgestellt. Kurz darauf übernahmen die meisten Porzellanmanufakturen die Produktion von Lithophanien, wobei auch einzelne Produkte von der Konkurrenz kopiert wurden. Urheberrechtlich war die Zulässigkeit von Lithophanien umstritten.[2] In der Regel wurden Lithophanieplatten vor Fensterscheiben gehängt oder zu einer Lampe zusammengefügt, die früher mit Petroleum als Petroleumlampe oder mit einer Kerze von innen beleuchtet wurde.
Eine Lithophanie besteht aus einer dünnen Materialschicht, meist einer Platte, die durch eine Lichtquelle von hinten beleuchtet wird. Durch die unterschiedliche Dicke des Materials, die das Licht unterschiedlich stark durchscheinen lässt, entsteht beim Betrachter ein besonderer Licht- beziehungsweise Bildeffekt. Weil die stufenlosen Hell- und Dunkelschattierungen für die Gestaltung des Reliefs entscheidender sind als etwa die Konturen der Abbildung, wird das Bild erst beim Einsetzen der Lichtquelle richtig sichtbar.
Die Qualität der Lithophanie hängt dabei von mehreren Punkten ab:
Lichtquelle: Eine starke Lichtquelle ist die Voraussetzung zur Durchleuchtung des Bildes. Keramik oder Kunststoff ist bei kleinsten Verdickungen schon schwer lichtdurchlässig. Heutzutage werden energiesparende LED-Lichtquellen genutzt. Früher wurden für Lichtbilder noch Lichtquellen mit hoher Wärmestrahlung eingesetzt, weshalb häufig nur Keramik eingesetzt werden konnte.
Das Druck-Material :
PLA
Polylactide (Kurz PLA) sind synthetische Polymere, die zu den Polyestern gehören. Aus ihnen wird Kunststoff gefertigt, der aus regenerativen Quellen gewonnen wird (wie beispielsweise Maisstärke). Dies macht PLA zu einem biokompatiblen Rohstoff. 3D-Druck Filament ist oftmals kein reines PLA, sondern ein sogenannter PLA-Blend, dessen Grundstruktur mit Additiven angereichert wird, um bestimmte gewünschte Eigenschaften zu erhalten.
Eigenschaften
PLA ist mit ABS der am weitesten verbreitetste Kunststoff im Filamentmarkt. PLA zeichnet sich vor allem durch seine Biokompatibilität aus, welche den Kunststoff lebensmittelecht macht und im Gegensatz zu ABS beim Druckvorgang mit keinem unangenehmen Geruch einhergeht. Der süßliche Geruch erinnert eher an die darin enthaltene Maisstärke, als an geschmolzenes Plastik. Geringe Feuchtigkeitsaufnahme sorgt für einfachere Lagerung und hohe UV-Beständigkeit, sowie schwere Entflammbarkeit sind praktische Eigenschaften für eine Vielzahl von Anwendungen. Im Allgemeinen besitzt PLA mechanisch gute Eigenschaften, wie beispielsweise eine hohe Oberflächenhärte, Steifigkeit und ein hohes E-Modul (Zugfestigkeit), jedoch nur eine mäßige Schlagfestigkeit.
PLA ist mäßig Temperatur – und Witterungsbeständigkeit. Die Formbeständigkeit liegt bei etwa 65 Grad, sprich für thermisch intensive Anwendungen und Objekte ist PLA der falsche Rohstoff. Der Mythos, dass PLA aufgrund seiner biokompatiblen Eigenschaften, als biologisch abbaubar gilt, ist falsch. Technisch ist dies zwar möglich, doch ist dies unter normalen Umständen kaum zu erreichen. Um PLA richtig zu kompostieren, werden industrielle Kompostieranlangen benötigt. Allerdings sind gewisse Lignin-Blends durchaus in der Lage auch in der Natur abgebaut zu werden.
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